Das Münchner Haus im Wettersteingebirge

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Münchner Haus auf der Zugspitze
Höher geht’s nimmer! Das könnte wohl das Motto des Münchner Hauses auf der Zugspitze sein. Zumindest in Deutschland kann man nicht höher übernachten. Auf 2959 Meter über dem Meer steht das Alpenvereinshaus. Was gibt es da noch mehr zu sagen? Auch wenn von mir nicht bevorzugt, da mir persönlich zu viel Trubel herrscht, stelle ich euch hier das Münchner Haus vor. Für viele Besucher ist es trotzdem ein sehr eindrucksvolles Erlebnis am höchsten Berg Deutschlands zu stehen.

Das Panorama so hoch oben ist bei schönem Wetter natürlich kaum zu toppen. Die Temperaturen dagegen sind auf fast 3000m Höhe allerdings meist eher kühl, im Winter gerne eisaklt. Da hat das Münchner Haus allerdings nicht geöffnet. Übernachten kann man hier von Mai bis Oktober. Die Lager sind einfach, es gibt keine Duschen und auch keinen Waschraum. Da die Schlafmöglichkeiten begrenzt sind, sollte man unbedingt vorher reservieren, am besten telefonisch! Wege hinauf gibt es viele, ebenso wie die Möglichkeiten weiter bergzusteigen, die Touren rund um die Zugspitze sind allerdings nur für geübte Bergsteiger, meistens sind auch Kletterpassagen zu bewältigen!

Wie komme ich zum Münchner Haus?
Von Deutschland aus, kann man die Zugspitze und damit auch das Alpenvereinshaus von Garmisch-Partenkirchen aus erreichen. Entweder mit der Zahnradbahn direkt von Garmisch aus, die Bahn fährt über Grainau und den Eibsee hinauf auf das Zugspitzplatt. Von dort aus geht es in weiteren 4 Minuten mit der Gletscherbahn hinauf.
Mit der neuen Seilbahn Zugspitze, welche seit 2017 die alte Eibseebahn ersetzt und einen in ca. 10 Minuten fast 2000m höher bringt, kommt man vom Eibsee aus leicht hinauf.
Von Österreich startet man in Ehrwald mit der Tiroler Zugspitzbahn. Ebenfalls in einer tollen moderen Gondel ist man in kanpp 10 Minuten oben. Tipp: Das Tiroler Ticket auf die Zugspitze ist günstiger als von Garmisch aus!

Was erwartet mich auf der Zugspitze?
Die Meisten kommen wegen der tollen Aussicht vom höchten Berg Deutschlands, bei der man nicht nur die vielen Gipfel im Wettersteingebirge bestaunt, sondern auch den größten deutschen Glechtscher. Der Schneeferner Glestcher ist allerdings in den letzten Jahren aufgrund der warmen Temperaturen um einiges geschrumpft und dadurch in einen nördlichen und südlichen Teil gespalten.
Neben den touristischen Einrichtungen haben auch zahlreiche Forschungseinrichtungen auf dem Gipfel Einzug gehalten. Deutscher Wetterdienst, Max-Planck-Institut, Fraunhofer Institute, Antennen und Sender verschiedenster Anstalten, Austrocontrol, um nur einige zu nennen, nutzen den außergewöhnlichen Standort.
Wer mit der Tiroler Zugspitzbahn kommt, kann an einer kostenlosen 20-minütigen Gipfelführung teilnehmen. (Nur im Sommer!)

Zudem gibt es an der Bergstation die Erlebniswelt „Faszination Zugspitze“ zu erleben. In den tollen Ausstellungsräumen mit teils spektakulären Aussichten erlebt man die Geschichte des Berges und der Entstehung der Seibahnen. Historische Aufnahmen, eine 3-D Show, Filmvorführungen und noch einiges mehr versprechen einen kurzweiligen und spannenden Aufenthalt.

Bergtouren von und zum Münchener Haus
Die Bergtouren vom Münchner Haus aus, sind alle hochalpin. Wir empehlen sie nur für geübte Bergsteiger!

Die Gatterl Tour
Vom Zugspitzgipfel mit der Bayerischen Gletscherbahn oder zu Fuß über den Klettersteig hinab zum Schneefernerhaus und von dort weiter zum Sonnalpin. Über das Zugspitzplatt weiter zur Knorrhütte und über den Plattensteig zum Gatterl. Nun über das Feldernjöchl zum Brandjoch und über die Hochfeldernalm und die Pestkapelle zur Bergstation der Ehrwalder Almbahn. Es bietet sich eine Talfahrt mit der Ehrwalder Almbahn an, da die Wanderung bis dort hin relativ lang ist (ca 5 Std.).

Aufstieg von Ehrwald über den Stopsel-Steig
Dieser Zugstieg ist nur für alpine Kletter, es geht über einen Klettersteig! Der reine Aufstieg dauert ca. 5 Stunden. Der Klettersteig wird mit (A/B) beschrieben. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Kondition, gute Ausrüstung unbedingt erforderlich! Unkundige benötigen einen Bergführer! Nur bei beständigem Wetter gehen (Schneefall auch im Sommer möglich)!

Hinter der Talstation beginnt der Weg (Wegweiser Wiener Neustädter Hütte, Zugspitze) entlang der Skigasse. Dieser folgt man bis zum Beginn der „Schotterreise“. Man quert das Schotterfeld und gelangt über einen Steig hinauf zum Wiesengrat. Vorbei an der mächtigen Stütze 2 der Tiroler Zugspitzbahn erreicht man auf gesichertem Steig das österreichische Schneekar. Hier liegt rechts die Wiener Neustädter Hütte (Gehzeit bis dahin ca. 2-3 Std.). Der markierte Weg verläuft in weiten Bereichen unter der Tiroler Zugspitzbahn hindurch. Man hat die Bahn häufig über sich oder zumindest in Sichtweite.
Von der Hütte aus führt der Steig zuerst durch Geröll leicht ansteigend bis zum linken oberen Ende des Schneekars. Angekommen am Einstieg in den Klettersteig (gut gesichert mit Klammern und Stahlseilen) erfolgt der weitere Anstieg empor zu einer schrägen, kaminartigen Rinne, dem „Stopselzieher“. Vom Ende der anschließenden Rinne geht man noch ein Stück gerade empor, bis die Sicherungen nach rechts über eine weitere Rinne in die weniger geneigte Wand leiten. Man quert sie ansteigend bis die Steigspuren hinter einer flachen Rippe wieder gerade aufwärts führen. Den Markierungen folgend erreicht man die Kammstation. Auf dem hier beginnenden Grat geht man weiter bis zur Gipfelterrasse (Gehzeit von der Wiener Neustädter Hütte nochmals ca. 2-3 Std.), auf der an schönen Tagen viele Gäste, die den komfortableren Weg mit der Bahn genommen haben, warten und die Bergsteiger neugierig und bewundernd empfangen.

Zur Knorrhütte (2.051 m) wandern
Bis zur Knorrhütte braucht man ca. zweieinhalb Stunden. Auch diese Tour ist nur für Kletterer, da man zum Schneeferenerhaus über einen Klettersteig absteigt. Wer den Klettersteig nicht gehen möchte oder nicht kann, hat die Alternative mit der Gletscherbahn runter zu fahren.Von dort aus geht es auf einem Wandersteig über das Zugspitzpaltt weiter bis zur Knorrhütte.

—> mehr Wege zum Wandern im Wettersteingebirge.
—> diese Hütten und Almen gibt es im Wettersteingebirge
– es gibt Klammen und Schluchten – wunderbar!

 

 

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