Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen

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Die Skisprungschanze in Garmisch Partenkirchen

Die Skisprungschanze Garmisch-Partenkirchen ist eine der bekanntesten Skisprungarenen weltweit und befindet sich am Rande des Ortes, am Fuße des Wettersteingebirge. Sie wurde 1921 erbaut und 2007 modernisiert, um den aktuellen Anforderungen des Skispringens gerecht zu werden. Jedes Jahr ist sie Austragungsort des Neujahrsspringens im Rahmen der Vierschanzentournee. Die Schanze bietet nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch Führungen, bei denen Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Mit einer Höhe von 60 Metern und einer Sprungweite von bis zu 145 Metern ist sie ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk.

Die Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen ist eine der Sehenswürdigkeiten beim Wettersteingebirge
Die Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen ist eine der Sehenswürdigkeiten beim Wettersteingebirge
Führung auf der Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen
Führung auf der Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen
Der Blick von der Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen
Der Blick von der Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen

Die Skisprungschanze Garmisch-Partenkirchen ist eine der bekanntesten und spektakulärsten Skisprungschanzen der Welt. Sie befindet sich am Wettersteingebirge im südlichen Teil von Garmisch-Partenkirchen. Die bekannteste internationale Veranstaltung ist das jährliche Neujahrsspringen im Rahmen der Vierschanzentournee. Die Schanze hat eine lange und bedeutende Geschichte im internationalen Skisprunggeschehen und bietet nicht nur spannende Wettkämpfe, sondern auch interessante Einblicke für Besucher.

Geschichte der Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen

Die Geschichte der Skisprungschanze in Garmisch-Partenkirchen reicht bis ins Jahr 1921 zurück, als die erste Sprungschanze am Hang des Gudibergs erbaut wurde. Doch die wahre Berühmtheit erlangte die Schanze 1936, als sie im Rahmen der Olympischen Winterspiele für die Skisprungwettbewerbe genutzt wurde. Damals war die Schanze als eine der modernsten ihrer Zeit bekannt und zog mehr als 130.000 Zuschauer an, die das Spektakel im Freien verfolgten, da es noch keine Ränge gab. Im Laufe der Jahre erlebte die Schanze mehrere Umbauten, um den technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards des modernen Skispringens gerecht zu werden. Der letzte große Umbau fand 2007 statt, um die Schanze auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und sie für die aktuellen Rekordversuche und Wettkämpfe zu rüsten.

Technische Daten der Großen Olympiaschanze

Nach dem Umbau 2007 hat die Schanze beeindruckende Dimensionen erreicht, die sie zu einer der größten und herausforderndsten ihrer Art machen:

  • Anlauf: Turmhöhe von 60,4 Metern, Anlauflänge von 103,5 Metern, mit einer Anlaufgeschwindigkeit von etwa 94,3 km/h.
  • Schanzentisch: Höhe von 3,13 Metern und eine Neigung von 11°.
  • Hillsize: 142 Meter, mit dem Konstruktionspunkt bei 125 Metern.

Die Steilheit der Schanze ist ebenfalls beeindruckend: Der Aufsprunghügel hat ein Gefälle von 76 Prozent.

Das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen

Die Skisprungschanze ist vor allem durch das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee bekannt. Jeden 1. Januar kommen Spitzenspringer aus aller Welt nach Garmisch-Partenkirchen, um im Rahmen der traditionsreichen Tournee ihr Können zu zeigen. Das Neujahrsspringen zieht Jahr für Jahr tausende Zuschauer an und ist ein fester Bestandteil der Wintersportsaison. Die Schanze ist auch regelmäßig Schauplatz von Weltcupspringen, bei denen Skispringer aus aller Welt um den Sieg kämpfen. Sie ist bekannt für ihre spektakuläre Architektur und die atemberaubende Aussicht von der höchsten Stelle der Schanze.

Besichtigung der Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen

Besucher haben die Möglichkeit, die Skisprungschanze Garmisch-Partenkirchen zu besichtigen und auf einem Rundgang mehr über die Geschichte und Technik des Skispringens zu erfahren. Besonders spannend ist der Kombination von Theorie und Praxis, da man die verschiedenen Bereiche der Schanze erkunden kann. Die Besucher haben die Möglichkeit, den Schanzentisch, von dem die Springer abheben, und den Schanzenkopf, von dem aus die Wettkämpfe starten, zu besichtigen.

Es gibt regelmäßige Führungen, bei denen Experten tiefgehende Einblicke in die Geschichte des Skispringens und die Funktionsweise der Schanze geben. Eine Führung dauert in der Regel 2 Stunden und ist besonders für Familien und Kinder geeignet, da sie kindgerecht erklärt wird. Besucher können den Schanzentisch und die verschiedenen Kabinen der Sprungrichter sowie den Sprungturm selbst erkunden. Für besonders sportliche Besucher gibt es die Möglichkeit, die 332 Stufen bis zum höchsten Punkt der Schanze zu erklimmen und den atemberaubenden Blick über das Stadion zu genießen.

Praktische Informationen

Die Große Olympiaschanze befindet sich in unmittelbarer Nähe des Zentrums von Garmisch-Partenkirchen und ist leicht zu erreichen. Die genaue Adresse lautet:

Karl- und Martin-Neuner-Platz, 82467 Garmisch-Partenkirchen

Es gibt ausreichend Parkplätze in der Nähe, die auch für andere Ausflüge in Garmisch-Partenkirchen praktisch sind.

Führungen:

  • Jeden Samstag um 15 Uhr das ganze Jahr über, außer in den Zeiten rund um das Neujahrsspringen.
  • Zusätzlich von Mai bis Oktober auch Mittwochs um 18 Uhr.
  • Sonderführungen sind nach Anfrage ebenfalls möglich.

Besichtigung: Wer es bevorzugt, die Schanze in Eigenregie zu erkunden, kann dies auf einem Rundweg mit Infotafeln tun, die detaillierte Informationen zu den einzelnen Bereichen der Schanze bieten.

Fazit

Die Skisprungschanze in Garmisch-Partenkirchen ist nicht nur ein sportliches Wahrzeichen, sondern auch ein faszinierendes Ausflugsziel für einen Besuch. Sie bietet nicht nur atemberaubende Wettkämpfe, sondern auch spannende Einblicke in die Geschichte des Skispringens und die Technik hinter diesem faszinierenden Sport. Wer die Gelegenheit hat, die Schanze zu besuchen, sollte auf jeden Fall an einer Führung teilnehmen, um diese einzigartige Sportstätte hautnah zu erleben. Besonders für Familien mit Kindern ist ein Ausflug zur Skisprungschanze ein unvergessliches Erlebnis.

Der Parkplatz bei der Skisprungschanze Garmisch-Partenkirchen ist ein perfekter Ausgangspunkt für die beliebte Wanderung zur Partnachklamm. Der Wanderweg zur Partnachklamm ist etwa 2 Kilometer lang und bietet auf den ersten Kilometern einen entspannten Spaziergang. Die Strecke führt durch eine malerische Landschaft und ist auch für Familien mit Kindern gut geeignet. Im Sommer verkehrt zusätzlich eine Pferdekutsche zwischen dem Parkplatz und dem Klammeingang, die dir den Weg abnehmen kann, wenn du keine Lust hast zu Fuß zu gehen. Sobald du die Klamm erreichst, wirst du mit einem der spektakulärsten Naturerlebnisse in der Region belohnt. Die Wanderung durch die Klamm führt dich entlang felsiger Wände, über kleine Brücken und an tosenden Wasserfällen vorbei – ein absolut eindrucksvolles Erlebnis!
–> Partnachklamm

Weiterführende Links

Häufige Fragen zur Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen

Kann man die Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen besichtigen?

Ja, die Skisprungschanze kann besichtigt werden. Es werden regelmäßig Führungen angeboten, bei denen Besucher hinter die Kulissen der Schanze blicken und mehr über die Technik und Geschichte erfahren können.

Wann finden die Führungen auf die Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen statt?

Führungen auf der Schanze finden jeden Samstag um 15 Uhr statt, das ganze Jahr über (mit Ausnahme rund um das Neujahrsspringen). Zusätzlich gibt es von Mai bis Mitte Oktober jeden Mittwoch um 18 Uhr Führungen.

Wie hoch ist die Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen?

Der Schanzenkopf, von dem die Athleten abspringen, liegt auf 148 Metern über dem Stadion.

Kann man auf der Schanze selbst springen?

Nein, nur professionelle Skispringer dürfen auf der Olympiaschanze springen. Für Anfänger und Hobby-Skispringer gibt es jedoch kleinere Sprungschanzen in der Umgebung.

Gibt es Parkmöglichkeiten in der Nähe der Schanze?

Ja, es gibt ausreichend Parkplätze direkt bei der Schanze. Besucher können hier parken und anschließend an den Führungen teilnehmen oder die Schanze auf eigene Faust erkunden.

Welche Geschichte hat die Skisprungschanze Garmisch Partenkirchen?

Die Schanze wurde 1921 erbaut und spielte eine wichtige Rolle bei den Olympischen Winterspielen 1936. Seitdem wurde sie mehrfach umgebaut und modernisiert, zuletzt 2007, um den aktuellen Anforderungen des Skispringens gerecht zu werden.

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